Donnerstag, Juni 14, 2012

Körnermaus


Die Körnermaus - in unserem Haushalt ein ausgesprochenes Lieblingstier - bringt Linderung bei Rücken- und Nackenschmerzen, wärmt die Füsse und den Bauch.
Sie benötigt wenige Zutaten und ist einfach zu nähen.




Ein quadratisches Stück Stoff ist Ausgangspunkt - 
völlig ausreichend sind 40 cm x 40 cm (inklusive Nahtzugabe).
Meine Mustermaus ist etwas größer geworden;
 laut Aussage der Beschenkten liegt sie auch sehr gut auf dem Bauch.



 Über eine Ecke dieses Stoffes wird ein Stoffstreifen genäht.



 
 Dazu habe ich Streifen in 6-cm-Breite geschnitten und die Nahtzugabe umgebügelt.
(Da ich gleich eine Meute Mäuse genäht habe, sind mehrere Streifen zu sehen).


 
 

 Den Streifen plazierte ich ca. 17 cm von der Ecke aus gemessen.


 Jetzt kann endlich genäht werden - aber nur ein kurzes Stück!
Denn mit der zweiten, oberen Naht werden die Ohren mitgefasst.



Die mache ich so:

 Aus einem starken Stück Papier schneide ich mir eine Schablone. Dafür nehme ich was gerade greifbar ist, Werbepostkarten eignen sich ganz gut.




Meine Schablone ist ca. 6 cm lang und ca. 5 cm breit. Man benötigt für zwei Ohren vier Teile.
Zugeschnitten habe ich ohne Nahtzugabe.




 Nähen mit ca. 0,5 cm Nahtzugabe


Die Rundungen werden bis kurz vor die Naht eingeschnitten.


Nach dem Wenden hat man ein schön geformtes Ohr.


Mit einer kleinen Falte werden sie oben mittig unter den Streifen gesteckt.




Die zweite Naht hält die Ohren fest.




Jetzt wird das Stoffstück diagonal gefaltet, so, dass der Stoff rechts auf rechts mit den Ohren innen liegt.
Mit Stecknadeln habe ich alles fixiert und dann genähen.






Wichtig - eine Wendeöffnung lassen!



Nach dem Wenden fülle ich ein Kilo Körner ein und schließe die Öffnung.
Als Füllung eignet sich klassischerweise Dinkel. Gut wärmehaltend ist auch Weizen oder Roggen.
Anfangs kaufte ich die Körner im Supermarkt. Doch unserem Raiffeisenmarkt hat 5-kg-Säcke; die sind  preislich etwas attraktiver.




Die Mäusemeute sitzt schon mal auf der Heizung und wartet auf Augen.


So, jetzt ist sie fertig für eine Runde in der Mikrowelle.
Nach 3 Minuten bei 800 Watt ist sie schön heiß, dass muss sich aber jeder selbst ausprobieren.
Durch die Dreiecksform kann man sich die Maus wie ein Tuch über die Schultern legen.

5 Kommentare:

Nana hat gesagt…

Eine wunderbare Anleitung und eine wunderbare Maus.

Das erinnert mich an meine Kleine, die heute staubsaugte und mit unserem Staubsauger dabei sprach. Als sie dann das Kabel einrollte, nannte sie ihn liebevoll "Dreckmaus".

Nana

Bente-I like to QuiltBlog hat gesagt…

Hi Anke,
vielen Dank für das tolle Tutorial,
süß und praktische Mäuse.
Liebe Grüße
Bente
-neustes Mitglied deines Blogs ☺

Quiltbiene hat gesagt…

Liebe Anke, was Du alles zwischenzeitlich geschafft hast - einfach toll. Deine Grannys sind so richtig nach meinem Geschmack und solche Art Mäuse lob ich mir ;-)).
Dankeschön auch für Deinen Post neulich vom Mauerradweg. Hat sogar mein Männe mit Begeisterung gelesen, ist ja auch kein Wunder als alter Brandenburger *g*.
Liebe Grüße und eine schöne Restwoche. Herzlichst Sabine

Klaudia hat gesagt…

Liebe Anke,

süße Mäuse...und eine tolle Anleitung...Danke!

Liebe Grüße Klaudia

Ankes Seesterne hat gesagt…

Liebe Anke,
Deine Körner-Mäuschen sind ja allerliebst. Danke auch für die tolle Anleitung - damit wird sich die Mäuse-Schar bestimmt rasend schnell ausbreiten. *lach*

Liebe Grüße Anke